Dienstag, 02. August 2022
Situationsbericht zur Nahversorgung in unserer Gemeinde
Vor einiger Zeit hatten wir an gleicher Stelle berichtet, dass wir wegen einer Nachfolgelösung für die Nahversorgung in unserer Gemeinde u.a. in Gesprächen mit dem bisherigen Betreiber sind. Die Gemeindeverwaltung hatte dem bisherigen Betreiber des Lebensmittelmarktes an der Köhlerstraße in Dietingen damals angeboten, gemeinsam für die Bürgerschaft zu kommunizieren und nach einer Lösung am bisherigen Standort zu suchen. Damals war dann auch hier im Amtsblatt mitgeteilt worden, dass der bisherige Betreiber den Markt definitiv nicht mehr selbst betreiben möchte.
Um möglichst schnell eine Lösung für die Nahversorgung in unserer Gemeinde zu finden war die Gemeindeverwaltung bestrebt darauf hinzuwirken, dass der Eigentümer den bisherigen Standort abgibt. Dies hätte die Möglichkeit eröffnet, entweder mit der seit 2021 baurechtlich genehmigten Erweiterung des Marktes oder nach einem Abriss des Gebäudes mit einem Neubau die Nahversorgung nicht nur wiederherzustellen sondern wesentlich zu erweitern und zu stärken.
Leider hat die Eigentümerseite nun den monatelang bestehenden Gesprächsfaden abgeschnitten und klar ausgedrückt, dass eine maximale Rendite auf anderem Wege besser zu erreichen sei. Dies trotz der sehr großzügigen Konditionen, die die Gemeindeverwaltung in Abstimmung mit verschiedenen Projektentwicklern verhandelt hatte. Diese großzügigen Konditionen hatte die Gemeindeverwaltung insbesondere deshalb verhandelt, um möglichst zeitnah am selben Standort wieder eine Nahversorgung für unsere Gemeinde zu erlangen. Dies ist nun leider nicht mehr möglich.
Alternative Standorte in der Ortslage oder im Gewerbegebiet sind zwar denkbar, aber wegen verschiedener Rahmenbedingungen nicht kurzfristig verfügbar. Hierzu laufen verschiedene Gespräche der Gemeindeverwaltung mit möglichen Partnern. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, in geplanten Erweiterungen der Gewerbegebiete Flächen für einen Lebensmittelmarkt auszuweisen. Die Schaffung von Baurecht und die weiteren Voraussetzungen wie beispielsweise Grunderwerb bedingen aber eine relativ lange Zeitschiene. Hierfür werden voraussichtlich 3 – 4 Jahre für eine Lösung beansprucht werden. Aus diesen Gründen lag die Priorität der Gespräche der Gemeindeverwaltung in den letzten Monaten auf einer Sicherung des bisherigen Standortes für eine zeitnahe Lösung für unsere Nahversorgung.
An dieser Stelle kann aber auch als sehr positiv berichtet werden, dass die verschiedenen Projektentwickler allesamt unsere Gemeinde als sehr guten Platz für einen Lebensmittelmarkt ansehen und großes Interesse daran haben, einen möglichen Standort zu entwickeln. Diese Projektentwickler gehören entweder zu einer der bekannten Lebensmittelketten oder sind freie Büros, die verschiedene Marken im Portfolio haben. Die positive Einschätzung der unterschiedlichen Projektentwickler ist eine gute Voraussetzung dafür, für unsere Gemeinde wieder eine gute und sogar gestärkte Nahversorgung erreichen zu können, sobald ein alternativer Standort zur Verfügung steht. Sobald hierzu ein neuer Sachstand besteht, werden wir wieder berichten.
Ihre Gemeindeverwaltung