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Fastnacht

Narrenzunft Böhringen e.V.

Geschichte der Narrenzunft Böhringen:

Das närrische Brauchtum geht in Böhringen recht weit zurück. Nach mündlichen Überlieferungen waren bereits in den 30-er Jahren Narren im Ort unterwegs. Bis Anfang der 60-er Jahre gab es eine so genannte „wilde Fasnet“. Das närrische Treiben fand auf den Straßen und auch in den Böhringer Gastwirtschaften statt. Die schriftlichen Aufzeichnungen beginnen im Jahr 1962. Zu dieser Zeit existierte bereits die Narrenzunft, allerdings noch nicht als eingetragener Verein. Die Eintragung in das Vereinsregister erfolgte erst am 4. Januar 1976. Im Jahr 1971 ließ die Zunft erstmals eigene Narrenkleider anfertigen. Nach dem Gschellnarr folgte zwei Jahre später der Schantle. 1981 gesellte sich mit der Hexe das dritte Narrenkleid dazu. Mittlerweile ist die Zahl der Kleidlesträger auf über 150 angewachsen.

Beginn der Aufzeichnungen

Die Vereinschronik beginnt mit der Fasnetseröffnungsversammlung vom 11.11.1962. Zu dieser hatten sich 20 Böhringer Bürger im Gasthaus „Schwanen“ eingefunden. Die Versammlung wählte Helmut Hirt zum ersten Vorsitzenden. Das Amt des Narrenvaters übernahm Josef Held. Die Kasse verwaltete Eugen Eberhart. Als Schriftführer fungierte Georg Zanker. Dem Elferrat – so nannte sich der Ausschuss - gehörten weiterhin an: Anton Hils, Eugen Müller, Hans Scheible, Alfons Ober, Hermann Schneider, Franz Hetzel, Rudolf Schneider und Josef Busshart.

Erstes Kleid: Das Gschell

In der Hauptversammlung 1971 stellte die Zunft das Böhringer Gschell als Modell vor. Die Versammlung zeigte sich davon begeistert und stimmte dem Vorschlag uneingeschränkt zu. Bei der Versammlung am 6. Januar 1972 konnte die Zunft gleich mehrere Bestellungen entgegen nehmen. Die Motive auf der Hose und dem Kittel lehnen sich an Böhringer Gegebenheiten und Originale an. Die Vorderseite der Hose zeigt die frühere „Narrenmutter“ Anna Linsenmann. Sie juckte beim Umzug stets vor der Musik. Zu sehen ist weiterhin Eugen Müller, der frühere Wirt des Gasthause „Löwen“. Er führte die Umzüge von 1963 bis 1973 hoch zu Ross an. Auf der Rückseite ist der „Bergle – Bauer“ abgebildet. Er war der größte und reichste Bauer im Ort. Daneben findet sich der frühere Schäfer Ernst Roth, auch ein Böhringer Original. Die Rückseite des Kittels ziert ein Kuhfuhrwerk. Dieses gilt als Symbol der „Blodder – Wadder“ Narren. Das blaue Band stellt die Schlichem dar. Des weiteren sind vorne auf dem Kittel ein Bajass und eine Hexe zu sehen.

Der Schantle

Auch für die älteren Narren wollte die Zunft ein Narrenkleid anbieten. Deshalb entschlossen sich die Verantwortlichen im Jahr 1973, einen Schantle herzustellen. Beim Unterhaltungsnachmittag am Sonntag, den 17. Februar 1974, präsentierte die Zunft der Öffentlichkeit das neu geschaffene zweite Böhringer Narrenkleid. Der Schantle war bei der Tombola auch der Hauptgewinn.

Die Hexe

Am 7. November 1980 fiel im Gremium der Beschluss, ein weiteres Narrenkleid anzuschaffen, und zwar eine „Teufelskuche“ - Hexe. 20 Stück sollten vorerst angefertigt werden. Die Elferräte Karl Baumann, Alban Kramer und Siegbert Burri übernahmen laut Vereinschronik dafür die Verantwortung. Im Jahr 1982 bereicherten die Hexen erstmals den Umzug. Ein Jahr später verständigte sich das Gremium darauf, weitere 20 Hexen in Auftrag zu geben. 1995 erhöhte sich die Zahl der Hexen auf 63. Mittlerweile ist die Anzahl auf 111 angestiegen.

Benner - Rössle

Das „Benner – Rössle“ und seine zwei Treiber führen die Böhringer Umzüge traditionsgemäß an. Nach Aussagen älterer Narren sollen in den 50-er Jahren sogar zwei „Benner- Rössle“ unterwegs gewesen sein. In den letzten Jahren hat sich auch schon ein Nachwuchs – „Benner - Rössle“ gefunden. Das Rössle , die Larven und die Kleidung haben die Väter und Mütter der Nachwuchsnarren selbst gefertigt.

Ansprechpartner:
Marian Bühl
PLZ/Ort:
78661 Dietingen-Rotenzimmern
Straße:
Felbenweg 6
Standort im Ortsplan anzeigen
http://www.nz-boehringen.de
Der Elferrat

Der Elferrat

Die Hexe

Die Hexe

Der Schantle

Der Schantle

Der Schellnarr

Der Schellnarr