Kultur
Schwäbischer Albverein Ortsgruppe Rotenzimmern
Ausschussmitglieder des Schwäbischen Albverein, Ortsgruppe Rotenzimmern
Stand 12/2016
Vorsitzender: Sven Rauscher und Ines Merz
Stellvertreter: Siegfried Seemann
Stellvertreter: Edith Schwarz
Kassier: Sieglinde Merz
Schriftführerin: Karin Maier
Familienwartin: Simone Seemann
Kulturwart: Bernhard Müller
Naturschutzwart: Thorsten Schneider
Zuständig für Amtsblatt: Dagmar Frommer
Zuständig für Homepage: Heike Müller
Volkstanzwartin: Gundi Seemann
Volkstanz Kinder: Lisa Huonker
Wanderwegewart: Josef Schmid
Beisitzer/Beisitzerinnen:
• Ines Herter
• Michael Majer
• Heike Müller
• Sven Rauscher
• Frank Weißhaupt
Unsere Aufgaben und Ziele sind:
- Wandern forcieren
- Wanderwege pflegen
- Landschaft und Natur erhalten
- Brauchtum und Heimatbewusstsein stärken
- Volkstanz, Volkslieder und Volksmusik
- Heimat-, Mundart- und Denkmalpflege bewahren
- Jugend motivieren
- Senioren aktivieren
- Gemeinschaft fördern
Wir setzen uns für die Allgemeinheit ein!
Gründungsjahr: 1911
Mitgliederzahl: 209
Regelmäßige Veranstaltungen:
Trachtenerhaltung:
Fleißige Frauen treffen sich Montagabends um 20:00 Uhr im AV-Raum und erstellen weitere Original-Trachten
Volkstanzgruppen :
Zwei Gruppen bestehen derzeit: Kinder-, und Erwachsenengruppe. Die Kindergruppe trifft sich jeden Mittwoch außerhalb der Schulferien. Die Erwachsenengruppe trifft sich 14-tägig mittwochs in ungeraden Kalenderwochen zum Übungsabend.
Volkstanzmusik :
Zwischen 2 und 5 Musikanten spielen für unsere und befreundete Volkstanzgruppen zum Tanz auf. Daraus sind „D’Aogwenda“ entstanden, die im Mundartbereich mit schwäbischen Liedern und Musik unterhalten.
Mundharmonikagruppe:
Die Gruppe spielt mehrstimmig hauptsächlich Stücke aus der Volks- und Unterhaltungsmusik bei Vereins- und Gemeindeanlässen. Geübt wird jeden Dienstag von 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr.
Seniorengruppe :
Immer vierzehntägig in geraden Kalenderwochen wird Mittwochnachmittags ein Programm für diese Gruppe angeboten, wobei geselliges Beisammensein im „ `s Wirtschäftle“, Besichtigungen und Führungen vorgesehen sind.
Fahrradgruppe :
Ab Mitte April wird wöchentlich, freitags 19.00 Uhr, zu einer Abend-Radtour für alle Interessierten eingeladen. Start ist beim Rat- und Bürgerhaus.
Nordic Walking Gruppe:
Montags 18:30 Uhr und Donnerstag ab 19:00 Uhr trifft sich die Nordic Walking Gruppe. In den Wintermonaten wird der Start auf samstags 14:30 Uhr gelegt.
Geschichte der Ortsgruppe Rotenzimmern
geschrieben von Ehrenvertrauensmann Egon Schneider.
Wenn Graf Froben Christoph von Zimmern in der Chronik von Zimmern berichtet, daß (nach der Niederlage auf den Raudinischen Feldern in Italien und der Flucht über die Alpen), der Rest des Volksstammes der Cimbern am Ursprung des Neckars (Negkers) sich in (zwen haufen oder rotten) teilten und (ain ieder thail mit den seinen die aine seiten des wassers inhaben und mit seinem thail besitzen sollte), so ist mit großer Wahrscheinlichkeit die Entstehung unseres Dorfes beschrieben.
Die erste bekannte urkundliche Nennung 1094 heißt noch Villa Cimbern und Rotta Cimbern, (Rotte von Cimbern) später dann Rottenzimmern und Anfang des letzten Jahrhunderts Rothenzimmern.
Der denkmalgeschützte alte Dorfkern, mit seinen mächtigen Fachwerk-Bauernhäusern, den sogenannten gestelzten Quereinhäusern und der alten, kleinen Kirche, liegt hauptsächlich auf der linken Talseite der Schlichem , zwischen der südwestlich stehenden Ruine der Burg Rotenzimmern und dem südöstlichen Käpfle, das oberhalb der Waldenbachschlucht über dem Dorf steht. Die Waldenbachschlucht und die Burg Rotenzimmern sind für den Albverein in Rotenzimmern zwei wichtige Bezugspunkte, denn 1911 schlossen sich, nach der bisherigen Kenntnis, Albvereinsmitglieder, die davor bei den Ortsgruppen Sulz und Rosenfeld waren, zu einer eigenen Ortsgruppe Rotenzimmern zusammen.
Sechzehn Albvereinler gingen gleich ein großes Werk an:
Mit Hauptlehrer Wagner, Oberförster von Biberstein, Obmann des Oberen-Neckarverbandes und Burgenforscher K.A.Koch von Söflingen wurde die Burgruine Rotenzimmern teilweise freigelegt, erkundet und erfasst, die Waldenbachschlucht wurde begehbar gemacht und ein Rundwanderweg über beide so wichtigen Punkte von Rotenzimmern angelegt.
Der erste Weltkrieg brachte einen Stillstand und erst 1934 wurden wieder Aktivitäten bekannt. Das Jahr 1934 galt lange Zeit als Gründungsjahr unserer Ortsgruppe, bis eine Recherche 1993 durch den Ehrenvorsitzenden Egon Schneider das viel frühere Entstehungsdatum zutage brachte.
Auch der zweite Weltkrieg brachte wieder einen Einbruch und erst 1948 begann dann der bis jetzt anhaltende Aufschwung unserer Ortsgruppe.
Bis Ende der Vierziger Jahre spielten sich die Vereinsaktivitäten bei der Ruine Rotenzimmern ab, danach gingen diese auf das Käpfle über:
1955 wurde das erste Waldfest auf dem Käpfle abgehalten, das seither jedes Jahr dort stattfindet. 1961 wurde mit dem Ausbau des früheren, inzwischen nicht mehr genutzten Schafhauses zur Käpflehalle begonnen. Ein langfristiger Pachtvertrag mit der Gemeinde war die Grundlage für den weiteren Ausbau in freiwilliger Arbeitsleistung.
Immer weiter ging die Erschließung des Käpfles, mit Erdkabel verlegen für die Stromversorgung, Wasseranschluß an die örtliche Wasserversorgung, Abwasserleitung zur Kanalisation verlegen und anschließen, Parkplätze anlegen, den früheren Kickplatz der Dorfjugend als Grill- und Spielplatz mit einem Feuchtbiotop auszubauen und damit eine Freizeitanlage zu schaffen die nun für Festlichkeiten aller Art, für Jugendtreffs und Jugendlager und vor allem für das "Käpflefest" zur Verfügung steht.
Als zweiten Stützpunkt konnten wir das 1953 erbaute und 1969 frei gewordene Schulhaus als Vereinsheim, zusammen mit dem Sängerkranz, einrichten und bis zum Umbau des Rat-und Bürgerhauses im Jahr 2002 für unsere Zwecke nutzen.
Unser Wegewart betreut 22,5 km Albvereins-Wanderwege in unserem Zuständigkeitsbereich. Auch im Landschafts- und Naturschutz wurde aktiv gearbeitet, denn die "Käpflehalde" wurde in Pflege übernommen und seit 1997 auch die "Bettenhalde" am rechten Talhang.
Die Waldenbachschlucht wurde auf unser Drängen zum Landschaftsschutzgebiet erklärt, ebenso das Schlichemtal oberhalb des Dorfes.
Eine Instrumental- oder Musikgruppe besteht seit über dreißig Jahren , in der den Kindern Musikkenntnisse vermittelt werden. Die eindrucksvollste Aktion wurde ab 1992 mit der Wiedererstellung der Rotenzimmerner Tracht vollbracht, welche die Grundlage für die 1994 gegründete Trachten-Volkstanzgruppe wurde und mit der Volkstanzmusik dieses Volksgut bewahrt.
Die neueste Aktivität ist der Umbau des bisherigen Rathauses zum Bürger- und Vereinshaus, mit unserer aktiven Mitarbeit, in dem uns ab 26.Mai 2002 auch Vereinsräume zur Verfügung stehen werden.
- Ansprechpartner:
- Sven Rauscher und Ines Merz
- PLZ/Ort:
- 78661 Dietingen-Rotenzimmern
- Straße:
- Gößlinger Straße 20 und Grundstraße 10
- Standort im Ortsplan anzeigen
- Telefon:
- 07428/1574 und 07428/626
- rauscher.sven@web.de und ines.…
- https://rotenzimmern.albverein.eu/